20.000 Jahre alter Mammutknochen aus Koblenz ab sofort ausgestellt

Fund vom Bundeswehrzentralkrankenhaus ist im Stöffel-Park zu bestaunen

20.000 Jahre alter Mammutknochen aus Koblenz ab sofort ausgestellt

Eine außergewöhnliche archäologische Entdeckung aus Koblenz ist jetzt im Stöffel-Park zu bewundern: Besucher können dort die rund 20.000 Jahre alten Knochen eines Mammuts bestaunen.

Die Knochen wurden am 27. September 2021 bei Bauarbeiten am Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz-Metternich entdeckt. Ein Bagger stieß dabei auf einen Stoßzahn und weitere Überreste des Tieres. Die Generaldirektion Kulturelles Erbe übernahm die Bergung der Funde.

Unter der Leitung von Dr. Thomas Schindler dauerte die Ausgrabung zwei Tage. Mit Unterstützung eines Baggers und vier Grabungsmitarbeitern konnten insgesamt 17 Knochen freigelegt und dokumentiert werden. Die empfindlichen Knochen wurden mit einem Gipskorsett gesichert.

Einblick in die eiszeitliche Vergangenheit

Die Knochen stammen aus der letzten Eiszeit. Damals war die Region eine grasbewachsene Kältesteppe mit gelegentlichen Schmelzwassertümpeln. Nach Einschätzung der Forscher wurde der Kadaver des jugendlichen Mammuts von Aasfressern zerlegt. Die Knochen wurden später durch Lößablagerungen konserviert.

Nach der Präparation im Labor in Mainz wurden die Funde zunächst im Baubüro des Bundeswehrzentralkrankenhauses ausgestellt. Seit März dieses Jahres sind die Mammutknochen nun dauerhaft im Stöffel-Park im Westerwald zu sehen.