So hat sich die Arbeitslosigkeit in Koblenz und der Region entwickelt

Arbeitsagentur meldet aber weiter Fachkräftemangel

So hat sich die Arbeitslosigkeit in Koblenz und der Region entwickelt

Die Zahl der Arbeitslosen in Koblenz und im Kreis Mayen-Koblenz ist im März leicht gesunken. Das teilt die Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen mit.

In Koblenz ging die Zahl der Menschen ohne Job um 44 auf 4296 zurück. Die Arbeitslosenquote sank damit um 0,1 Punkte auf 6,7 Prozent. Im Kreis Mayen-Koblenz waren 4970 Menschen arbeitslos gemeldet, 124 weniger als im Februar. Allerdings waren es 204 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die Quote liegt aktuell bei 4,2 Prozent (Vormonat: 4,3 Prozent).

Unternehmen bei Neueinstellungen zurückhaltend

„Dass die Zahl der arbeitslosen Personen im März abnimmt, entspricht der regulären Frühjahrsbelebung“, erklärte der stellvertretende Agentur-Chef Thomas Becker. Allerdings liege die Zahl im Kreis Mayen-Koblenz „auf einem deutlich höheren Niveau als 2024“.

Dem Arbeitgeberservice der Agentur wurden im März 248 neue Stellen aus Koblenz und 238 aus dem Kreis Mayen-Koblenz gemeldet. Insgesamt liegen den Vermittlern damit 3057 offene Stellen vor, rund 350 weniger als vor einem Jahr. „Wir erleben seit einiger Zeit eine eher abwartende Haltung in den Unternehmen, gerade in Bezug auf Neuausschreibungen von Jobs“, so Becker.

Arbeitsagentur: Aus- und Weiterbildung wird wichtiger

Trotz höherer Arbeitslosenzahlen gebe es in vielen Branchen einen Fachkräftemangel. „Es werden nach wie vor Fach-, aber auch Arbeitskräfte gesucht“, sagte Becker. In den kommenden Jahren würden viele Beschäftigte in Rente gehen und müssten ersetzt werden. Gleichzeitig veränderten sich Jobs durch die Digitalisierung.

„Konkret bedeute dies, dass passgenaue Aus- und Weiterbildungen immer relevanter würden, um dauerhaft am Arbeitsmarkt bestehen zu können“, so Becker. Viele Betriebe hätten jedoch Schwierigkeiten, Azubis zu finden: Seit Oktober hätten sich 1263 Bewerber bei der Berufsberatung gemeldet, Arbeitgeber jedoch 1728 Ausbildungsplätze – eine „deutliche Lücke“.