Immer mehr junge Menschen ohne Job: Wie Rheinland-Pfalz helfen will

31 Jugendberufsagenturen unterstützen bei Integration

Immer mehr junge Menschen ohne Job: Wie Rheinland-Pfalz helfen will

Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Rheinland-Pfalz ist gestiegen. Viele von ihnen haben keinen Schul- oder Berufsabschluss. Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) sieht dennoch Chancen für die jungen Menschen.

Im vergangenen Jahr waren durchschnittlich 12.200 Menschen unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit mitteilte. Etwa jeder Fünfte (2.500) hatte keinen Schulabschluss und 75 Prozent (9.100) keine abgeschlossene Berufsausbildung.

2023 waren es 10.500 junge Arbeitslose, davon hatten etwa 2.000 keinen Schul- und 7.900 keinen Berufsabschluss. 2022 waren etwa 9.100 Jugendliche und junge Erwachsene ohne Job, davon hatten 1.700 die Schule ohne einen Abschluss verlassen und 6.800 keine Berufsausbildung.

Schweitzer: Chancen auch in schwierigen Zeiten

„Wenn sich Arbeitsmarkt und die Wirtschaft eintrüben sollten, ist die Herausforderung zwar größer geworden, diese Menschen zu erreichen, aber die Chance dafür ist nicht kleiner", sagte Ministerpräsident Schweitzer der Deutschen Presse-Agentur. In wirtschaftlich schwierigeren Zeiten seien die jungen Menschen eher für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zu erreichen.

In Rheinland-Pfalz helfen 31 Jugendberufsagenturen jungen Menschen ohne Ausbildung und Schulabschluss bei der Integration in den Arbeitsmarkt. Agentur für Arbeit, Jobcenter und Jugendhilfe unterstützten die Jugendlichen dabei gemeinsam, so die Arbeitsagentur.

„Wenn jemand mit Mitte 20 weder einen Schulabschluss noch eine Berufsausbildung hat, ist das in der Regel nicht das einzige Thema in seinem Leben, das herausfordernd ist", betonte Schweitzer. Die Jugendberufsagenturen setzten sich für bessere Integrationschancen junger Menschen in die Arbeitswelt und in die Gesellschaft ein.