Ein betrunkener Lkw-Fahrer hat am Mittwochnachmittag auf der A61 bei Emmelshausen einen Unfall verursacht. Der 32-Jährige leistete anschließend Widerstand gegen die Polizei.
Wie die Verkehrsdirektion Koblenz mitteilt, meldeten mehrere Zeugen gegen 16.30 Uhr einen stark schlangenlinienfahrenden Sattelzug auf der A61 in Richtung Köln. Der Lkw benötigte beide Fahrstreifen und streifte mehrfach sowohl die linken als auch die rechten Schutzplanken.
Lkw schiebt Absperrung vor sich her
Im anschließenden Baustellenbereich überfuhr der Sattelzug die rechte Absperrung und schob diese teilweise vor sich her. In Höhe der Anschlussstelle Emmelshausen kam er erneut nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem weiteren Sattelzug. Anschließend fuhr der Lkw mittig auf die Schutzplanke und kam schließlich auf dem Grünstreifen zum Stehen.
Eine Streife der Polizeiautobahnstation Mendig stellte starken Alkoholgeruch bei dem 32-jährigen Unfallverursacher fest. Als dieser aufgefordert wurde, aus seinem Führerhaus auszusteigen, sei er immer aggressiver geworden und habe sich gegen die polizeilichen Maßnahmen gewehrt. Dabei kam es zu Widerstandshandlungen, ein Beamter wurde leicht verletzt.
A61 stundenlang gesperrt
Die beiden unfallbeteiligten Sattelzüge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden liegt laut Polizei im höheren fünfstelligen Bereich. Die Unfallbeteiligten wurden nicht verletzt.
Die A61 in Richtung Norden musste während der Unfallaufnahme und der Bergung der Fahrzeuge für mehrere Stunden gesperrt werden. Es bildete sich ein kilometerlanger Rückstau.
Dem Beschuldigten wurde eine Blutprobe entnommen, sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Aufgrund seiner hohen Alkoholisierung und Aggressivität kam er bis Montagmorgen in Polizeigewahrsam.