Ahrbrück: Kirche wird nach Ahrflut abgerissen

Gotteshaus war bei der Flut 2021 schwer beschädigt worden

Ahrbrück: Kirche wird nach Ahrflut abgerissen

Die St. Andreas Kirche in Ahrbrück wird abgerissen. Das Gotteshaus war bei der Flutkatastrophe im Ahrtal im Juli 2021 so schwer beschädigt worden, dass eine Sanierung nicht mehr möglich ist.

Nach Angaben des Bistums Trier stand der Innenraum der Kirche damals rund 80 Zentimeter unter Wasser. Der Keller war komplett geflutet, Heizungsanlage, Elektro- und Sanitärinstallationen sowie ein Großteil der Ausstattung wurden zerstört. Die Böden wurden unterspült, das Gebäude galt als nicht mehr sicher.

Ein Wiederaufbau kam aus Kostengründen nicht infrage. Mehrere alternative Nutzungskonzepte seien intensiv geprüft worden, hätten sich jedoch als nicht tragfähig erwiesen, sagte Dekan und Pfarrverwalter Peter Strauch. Auch die Lage direkt an der Ahr sprach gegen eine Sanierung: Bei Starkregen droht erneut Überflutung. Bereits im September 2022 wurde die Kirche entweiht.

Dutzende Kirchen beschädigt

Die St. Andreas Kirche ist nicht das einzige Gotteshaus, das der Flut zum Opfer fiel. Nach Angaben des Bistums Trier wurden in dessen Gebiet insgesamt 59 kirchliche Gebäude beschädigt – darunter 26 Kirchen und Kapellen sowie zahlreiche Pfarrhäuser, Gemeindesäle und Kitas. Nicht alle konnten wieder aufgebaut werden.