87-jähriger fällt auf miesen Trickbetrug rein – und verliert ein Vermögen

Polizei sucht Zeugen und warnt vor Betrugsmasche

87-jähriger fällt auf miesen Trickbetrug rein – und verliert ein Vermögen

Ein 87-jähriger Rentner aus Montabaur-Horressen ist Opfer eines Callcenter-Betrugs geworden. Wie die Polizei mitteilt, erbeuteten die Täter Gold und Schmuck im Wert von mehreren 10.000 Euro.

Der Betrug ereignete sich am vergangenen Donnerstagnachmittag. Ein Betrüger rief den Senior an und gab sich als Professor der Berliner Charité aus. Er behauptete, eine Angehörige des 87-Jährigen zu behandeln. Diese benötige dringend ein teures, lebensnotwendiges Medikament. Nur so könne ihr Tod in den nächsten ein bis zwei Monaten verhindert werden. Der Rentner müsse dafür in Vorleistung gehen.

Letztlich übergab der Senior diverse Goldbarren und Schmuck an einen unbekannten Tatverdächtigen. Die Polizei sucht nun Zeugen, die am Donnerstagnachmittag oder in den frühen Abendstunden im Wohngebiet zwischen der Mainzer Straße und "Im Wiesengrund" Auffälliges beobachtet haben. Auch Hinweise zu einem wartenden oder parkenden Fahrzeug in diesem Bereich seien hilfreich. Zeugen sollen sich unter 02602-9226-0 bei der Kripo Montabaur melden.

Polizei warnt vor Schockanrufen

Die Polizei warnt eindringlich vor solchen Schockanrufen und rät:

  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen!

  • Übergeben Sie niemals Bargeld oder Wertsachen an Unbekannte!

  • Im Zweifel: Auflegen! Und wenden Sie sich an die Polizei unter der 110.

  • Unbekannte oder ausländische Rufnummern am besten gar nicht annehmen.

Weitere Informationen und Beratung bietet das Beratungszentrum der Polizei unter 0261-103-51152 oder per Mail an beratungszentrum.koblenz@polizei.rlp.de.