370 Anwohner evakuiert: Fliegerbombenentschärfung in Gerolstein

Kampfmittelräumdienst brauchte nur 30 Minuten

370 Anwohner evakuiert: Fliegerbombenentschärfung in Gerolstein

In Gerolstein ist am Karfreitag eine US-amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich entschärft worden. Das teilt die Verbandsgemeinde Gerolstein mit.

Der 250 Kilogramm schwere Blindgänger war am Dienstag bei Baggerarbeiten auf einer Wiese an der Bundesstraße 410 zwischen Gerolstein und Lissingen gefunden worden. Die Bombe war original lackiert und hatte zwei intakte Zünder. Von ihr ging nach Angaben der Verwaltung keine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung aus.

Für die Entschärfung mussten am Karfreitag 370 Anwohner ihre Häuser und Wohnungen in einem Umkreis von 300 Metern verlassen. Die Straßen wurden weiträumig gesperrt und der Verkehr umgeleitet. Insgesamt waren 100 Einsatzkräfte vor Ort.

"Alles nach Plan gelaufen"

Die Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes Rheinland-Pfalz konnten die Bombe innerhalb einer halben Stunde entschärfen. „Glücklicherweise ist alles nach Plan gelaufen“, sagte Gerolsteins Bürgermeister Hans Peter Böffgen. Die Einsatzkräfte hätten alles sehr gut vorbereitet und die Bevölkerung habe sich sehr kooperativ gezeigt.