Stromausfall und Strafen: Ereignisreiches 24-Stunden-Rennen am Nürburgring

Ein Stromausfall sorgte für eine zweistündige Unterbrechung. Am Ende setzte sich das Rowe-BMW-Team durch. Die Polizei zieht ein positive Fazit aus den Veranstaltungstagen.

Stromausfall und Strafen: Ereignisreiches 24-Stunden-Rennen am Nürburgring

Ein Unfall, der dem Manthey-Team mit seinem Porsche eine Zeitstrafe einbrachte, entschied das Klassement der Gesamtwertung des 53. 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring. Der Porsche sah zwar als Erster die schwarz-weiße Zielflagge, hinter dem Manthey-Porsche folgte aber der Rowe-BMW mit rund 22 Sekunden Rückstand als Zweiter im Ziel. Da die Zeitstrafe für das Manthey-Team 100 Sekunden betrug, rückte der BMW auf den ersten Rang.

Hitze beeinflußte das Renngeschehen

Das Rennen war in diesem Jahr besonders durch die Hitze in der Eifel geprägt, die bei vielen Fahrzeugen technische Probleme verursachte und manchen Fahrer durch die große Belastung zu Konzenrationsproblemen und damit zu Unfällen führte.

Rowe-Team setzt sich durch

Nach 141 Runden setzten sich die Rowe-Fahrer Augusto Farfus, Jesse Krohn, Raffaele Marciello und Kelvin van der Linde knapp gegen die Konkurrenz durch.

Der Sieg war jedoch alles andere als geradlinig: Am Samstagabend sorgte ein Stromausfall für eine mehr als zweistündige Unterbrechung des Rennens. Die komplette Infrastruktur inklusive Boxengasse und Tankanlagen war betroffen, wodurch ein sicheres und faires Rennen nicht möglich war.

Spannendes Duell um den Sieg

Bis zum Schluss lieferten sich Rowe-BMW und Manthey-Porsche ein enges Duell um den Sieg. Die Entscheidung fiel durch eine 100-Sekunden-Strafe für das Porsche-Team wenige Stunden vor Rennende. Obwohl der BMW als Zweiter ins Ziel kam, wurde das Team zum Sieger erklärt, da Porsche die Zeitstrafe erst nachträglich auferlegt wurde.

Rekordbesuch und Unfälle

Das Rennen lockte insgesamt 280.000 Zuschauer an den Nürburgring - ein neuer Rekord. Von den 134 gestarteten Teams mussten vier Fahrer mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden, zwei davon sogar per Hubschrauber.

Für BMW war es bereits der 21. Sieg bei diesem Klassiker in der Eifel.

Trotz leicht gestiegener Straftaten zieht die Polizei eine positive Bilanz des 24-Stunden-Rennens am Nürburgring. Das gute Wetter lockte deutlich mehr Zuschauer an als im Vorjahr.

Die Polizei in Koblenz hat am Sonntag eine weitgehend positive Bilanz des 24-Stunden-Rennens am Nürburgring gezogen. Wie ein Sprecher mitteilte, mussten zwar 59 "veranstaltungsbedingte" Strafverfahren eingeleitet werden - etwas mehr als in den Vorjahren. Dies sei aber angesichts der deutlich höheren Besucherzahl zu erwarten gewesen.

Mehr Besucher als im Vorjahr

Das schöne Sommerwetter lockte rund 280.000 Menschen an die Rennstrecke in der Eifel. Im Vergleich dazu musste das Rennen 2024 wegen schlechter Witterung vorzeitig abgebrochen werden.

Von den 59 eingeleiteten Strafverfahren entfielen 16 auf Trunkenheitsfahrten oder andere Verkehrsstraftaten. Die übrigen verteilten sich laut Polizeisprecher auf verschiedene Delikte wie Diebstahl oder Körperverletzung.

Keine schweren Zwischenfälle

Trotz der hohen Besucherzahl kam es zu keinen größeren Zwischenfällen. Auch auf den Campingplätzen blieb es ruhig, obwohl viele Zuschauer bereits am Mittwoch mit ihren Zelten angereist waren.

Die Polizei registrierte insgesamt 23 Verkehrsunfälle. Erfreulicherweise gab es dabei keine schweren Verletzungen zu beklagen.