Unter der Eifel gibt es auch heute noch vulkanische Aktivität, wie Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) in einer aktuellen Studie herausgefunden haben. Die Wissenschaftler entdeckten Hinweise auf eine Magmakammer in einer Tiefe von 10 bis 30 Kilometern – basierend auf Daten aus den 1980er-Jahren, die mit modernen Methoden neu analysiert wurden. Besonders betroffen sind Regionen zwischen Kelberg, Ulmen und Bad Bertrich.
Laut den Geophysikern besteht jedoch kein Grund zur Sorge. Das Magma könnte dort schon seit Tausenden Jahren liegen und ebenso lange verharren, bevor es an die Oberfläche gelangt. Eine große Eruption, wie sie zuletzt vor 13.000 Jahren am Laacher See stattfand, ist derzeit nicht zu erwarten. Stattdessen seien kleinere Vulkanausbrüche, etwa die Bildung von Schlackenkegeln, wahrscheinlicher – spektakulär, aber ungefährlich.
In der Eifel wurden inzwischen mehrere neue Erdbebenmessstationen eingerichtet, um die vulkanische Aktivität genauer zu überwachen. Weitere Stationen sollen folgen, um die Forschung und Überwachung weiter zu verbessern. Auch neue Studien sind bereits in Planung.
Die jüngsten Erkenntnisse liefern wertvolle Einblicke in die komplexen geologischen Prozesse unter der Eifel, die weiterhin ein spannendes Thema für Wissenschaftler bleiben.