Ein Schock für Wurst-Fans in ganz Deutschland: Ein bekannter Hersteller muss eine seiner beliebtesten Salamis bundesweit aus den Regalen nehmen. Der Grund könnte kaum beunruhigender sein. Wer von der Rückruf-Aktion betroffen ist, sollte jetzt besonders aufmerksam sein – denn im schlimmsten Fall drohen heftige gesundheitliche Folgen.
Noch am Wochenende meldeten sich die Behörden zu Wort: In der beliebten Salami sind Keime entdeckt worden, die bei Verzehr alles andere als harmlos sind. Für gesunde Menschen kann es schon gefährlich werden, für Kinder, Schwangere oder Ältere sogar lebensbedrohlich. Die Warnung könnte kaum dringlicher sein.
Was genau betroffen ist
Zurückgerufen wird eine bestimmte Charge Salami der Marke „Salamini“. Vertrieben wurde die Wurstware bundesweit in Discountern und Supermärkten, der Verkauf lief bis vor wenigen Tagen noch regulär. Betroffen sind Packungen mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 15.09.2025 und der Chargennummer 12345.
Wer diese Packung zu Hause hat, sollte sie auf keinen Fall mehr essen. Die Produkte können entweder beim Händler zurückgegeben oder direkt entsorgt werden. Der Kaufpreis wird in den Filialen auch ohne Kassenbon erstattet.
Welche Gefahr droht
Bei der Untersuchung der Salami wurden sogenannte E.coli-Bakterien gefunden. Diese können zunächst „nur“ harmlos klingende Symptome wie Durchfall und Bauchkrämpfe auslösen. Doch Experten warnen: Bei bestimmten Stämmen droht sogar ein Nierenversagen, ausgelöst durch das sogenannte HUS-Syndrom. Besonders Kinder unter fünf Jahren sind gefährdet.
Das Tückische: Erste Beschwerden zeigen sich oft erst Tage nach dem Verzehr – Betroffene sollten dann sofort ärztliche Hilfe aufsuchen. Je schneller behandelt wird, desto besser sind die Chancen, schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden.
Behörden warnen Verbraucher
Das Bundesamt für Verbraucherschutz unterstützt die Rückrufaktion und weist darauf hin, dass die Salami in ganz Deutschland verkauft wurde. Es bestehe also ein bundesweites Risiko, dass Verbraucher die betroffene Ware noch in Kühlschränken lagern.
Die Empfehlung ist eindeutig: Salami checken, Verpackung kontrollieren, im Zweifel entsorgen. Zur Sicherheit sollten Eltern ihre Kinder genau beobachten, wenn diese vor kurzem Schinken- oder Salamiprodukte gegessen haben. Schon kleine Mengen können im Ernstfall gefährlich werden.
So reagieren Supermärkte und Verbraucher
Viele Märkte haben die betroffene Salami bereits aus dem Sortiment entfernt, zum Teil hängen Warnhinweise direkt an den Kühlregalen. Auch in den sozialen Netzwerken kursieren bereits Bilder von leeren Regalfächern – die Aufregung ist groß. Kunden zeigen sich schockiert, dass ausgerechnet ein so beliebtes Produkt betroffen ist.
Wer jetzt Fragen zur Rückrufaktion hat, findet auf den Internetseiten des Herstellers eine kostenlose Hotline. Dort können betroffene Verbraucher weitere Infos zur Abwicklung erhalten.
Ein Lebensmittelskandal, der zeigt: Selbst bei täglicher Lieblingswurst gilt, lieber einmal zu viel auf das Etikett schauen, als ein Risiko für die eigene Gesundheit einzugehen.