Neue Pflicht ab Oktober: Millionen Mieter müssen sich jetzt umstellen

Ab Oktober gilt für Mieter in Mainz eine neue Pflicht. Es geht um die Erfassung von Heiz- und Warmwasserkosten, die für mehr Transparenz sorgen, aber auch zu höheren Nebenkosten führen kann.

Neue Pflicht ab Oktober: Millionen Mieter müssen sich jetzt umstellen

Wer eine Wohnung gemietet hat, muss ab Herbst ganz genau hinschauen. Denn ab Oktober tritt eine neue Pflicht in Kraft – und die betrifft Millionen Menschen quer durch Deutschland. Viele Mieterinnen und Mieter werden davon überrascht sein, denn im Alltag denkt kaum jemand an diese Änderung. Doch wer sich nicht rechtzeitig vorbereitet, könnte schnell Ärger mit dem Vermieter oder sogar Zusatzkosten auf dem Konto haben.

Die neue Regelung klingt erstmal kompliziert, steckt am Ende aber in einem ganz einfachen Detail des Mietalltags. Es geht um eine Pflicht, die Millionen Haushalte betrifft und in vielen Fällen auch schon bald überprüft wird. Klar ist: Wer jetzt noch denkt „das kann mich nicht betreffen“, wird ab Oktober ziemlich sicher eines Besseren belehrt.

Worum es wirklich geht

Ab Oktober gilt bundesweit die Pflicht für eine digitale Verbrauchserfassung von Heiz- und Warmwasserkosten. Das bedeutet: In allen Mietwohnungen müssen sogenannte fernablesbare Heizkostenverteiler und Warmwasserzähler installiert sein, sofern dies technisch machbar ist. Diese Geräte senden Daten automatisch an den Abrechnungsdienst, sodass Mieter regelmäßig – mindestens monatlich – Informationen über ihren Energieverbrauch erhalten.

Der Hintergrund ist ein EU-weites Gesetzespaket, das für mehr Transparenz beim Energieverbrauch sorgen soll. Ziel ist, dass Mieter ihren Verbrauch besser im Blick haben und dadurch Energie sparen. Klingt sinnvoll – doch für Millionen Haushalte bedeutet das jetzt erstmal Umstellung.

Was das für Mieter bedeutet

Für Mieter ist die neue Pflicht nicht optional, sondern bindend. Spätestens ab Oktober müssen Vermieter dafür sorgen, dass fernablesbare Zähler in den Wohnungen vorhanden sind. Doch auch die Bewohner selbst sollten die monatlichen Informationen abrufen und kontrollieren. Wer sich nicht darum kümmert, riskiert am Ende Überraschungen auf der Jahresabrechnung.

Vermieter sind in der Pflicht, die Geräte einbauen zu lassen. Die Kosten dafür dürfen sie – zumindest teilweise – auf die Nebenkosten umlegen. Das könnte also bald zu höheren Betriebskosten führen. Auch deshalb sollten Mieter genau prüfen, wie sich die Änderungen bemerkbar machen.

So bekommen Mieter die Daten

Die Verbrauchsdaten sollen künftig regelmäßig und digital zugänglich gemacht werden. Das heißt: Mieter können ihren Heiz- und Warmwasserverbrauch entweder per App, über ein Online-Portal oder auf Wunsch auch per Post einsehen. Die große Neuerung: Statt nur einmal pro Jahr über die Abrechnung informiert zu werden, gibt es einen monatlichen Überblick.

Für viele klingt das zunächst wie zusätzlicher Aufwand. Doch Experten betonen: Wer seinen Verbrauch im Blick hat, kann am Ende bares Geld sparen. Denn schon kleine Verhaltensänderungen – zum Beispiel weniger lang duschen oder die Heizung früher runterdrehen – schlagen sich schnell in der Abrechnung nieder.

Warum sich viele noch schwertun

Noch immer gibt es viele Immobilien, in denen keine fernablesbaren Systeme installiert sind. Gerade in älteren Gebäuden wird der Umbau für Vermieter oft teuer oder technisch kompliziert. Trotzdem gilt die Frist ab Oktober bundesweit. Ausnahmen gibt es zwar in Einzelfällen, doch grundsätzlich muss jetzt überall nachgerüstet werden.

Millionen Mieter in Deutschland werden sich also in den kommenden Wochen zwangsläufig mit der neuen Verbrauchserfassung beschäftigen müssen. Wer sich frühzeitig informiert, hat die Nase vorn – und spart vielleicht sogar Geld in der kommenden Heizperiode.