Terror in Sydney: Was wir wissen - und was nicht

Bei dem Angriff in der australischen Metropole Sydney handelt es sich offiziellen Angaben zufolge um einen Terrorakt, der sich gegen die jüdische Gemeinde richtete. Immer mehr Details werden bekannt.

Terror in Sydney: Was wir wissen - und was nicht

Sydney (dpa) - Bei einem Terroranschlag auf ein jüdisches Fest am weltberühmten Bondi Beach in der australischen Metropole Sydney sind viele Menschen getötet und verletzt worden. Immer mehr Details werden bekannt. 

Was wir wissen:

  • Mindestens zwölf Menschen und auch einer der Angreifer seien getötet worden, sagte Chris Minns, der Regierungschef der Region New South Wales. Mal Lanyon von der Polizei des Bundesstaats sprach davon, dass der Schütze unter den zwölf Toten sei. Die Situation sei jedoch im Fluss.
  • Nach Angaben des israelischen Außenministeriums ist mindestens ein Israeli unter den Toten.
  • 29 Menschen wurden Lanyon zufolge in Krankenhäuser gebracht, darunter 2 Polizisten. Einige Verletzte seien in kritischem Zustand. 
  • Die Polizei ging zunächst von zwei Attentätern aus. Einer von ihnen sei schwer verletzt und in Gewahrsam. Polizeichef Lanyon teilte später mit, Ermittler prüften, ob es einen dritten Tatverdächtigen gebe. 
  • Die Angreifer begannen nach Angaben der Polizei am Sonntagabend gegen 18.47 Uhr (Ortszeit), auf Familien zu schießen.
  • Mehr als 1.000 Menschen seien vor Ort gewesen, als die Schüsse fielen, sagte Polizeichef Lanyon. Chanukka begann an diesem Sonntag. Mit dem achttägigen Lichterfest erinnern Juden an die Wiedereinweihung des zweiten Tempels in Jerusalem im zweiten Jahrhundert vor Christus. 
  • Bei dem Angriff handelt es sich offiziellen Angaben zufolge um einen Terrorakt. Dieser richtete sich laut Minns gegen die jüdische Gemeinde. Die Organisation Australian Jewish Association hatte zuvor auf X geschrieben: «Wir haben so oft davor gewarnt, dass es so kommen würde.» 
  • Die Polizei richtete eine Sperrzone ein und lässt eine Reihe verdächtiger Gegenstände von Spezialkräften untersuchen. In einem Auto, dass in Verbindung zum getöteten Angreifer stehe, seien improvisierte Sprengsätze gefunden worden, sagte Polizeichef Lanyon. 

Was wir nicht wissen:

  • Unklar ist etwa, ob es sich um Einzeltäter handelt oder sie einer Organisation angehören.
  • Zu den Identitäten der Opfer machten die Behörden zunächst ebenfalls keine Angaben.
  • Auch der genaue Ablauf des Verbrechens ist unklar. 

Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten