Wenn am Freitag (14. Juni) die Fußball-Europameisterschaft startet, dann wird auch Mainz ein zentraler Ort für die Veranstaltung sein. Zwar wird in der Mewa Arena kein EM-Spiel stattfinden, dennoch fallen in Mainz wichtige Entscheidungen, die das Turnier betreffen. Denn hier koordiniert das rheinland-pfälzische Rote Kreuz seine ehrenamtlichen Einsatzkräfte für die notfallmedizinische Versorgung und Betreuung an den Spiel- und Trainingsstätten.
In Mainz, Hessen und NRW im Einsatz
So bereiten sich die rund 250 ehrenamtlichen Kräfte aus Rheinland-Pfalz (RLP) auf Einsätze in mehreren Stadien und deren Umfeld in benachbarten Bundesländern vor. Bei der EM werden pro Spiel und Spielstätte generell jeweils 100 bis 150 Einsatzkräfte des Roten Kreuzes benötigt. Nach aktuellem Stand kommen die rheinland-pfälzischen Rotkreuzler an den Spielstätten Frankfurt, Dortmund und Gelsenkirchen zum Einsatz und sollen dort 16 Spiele betreuen. Pro Spiel entsendet das rheinland-pfälzische Rote Kreuz dafür etwa zehn bis 20 Helfer. Die Einsatzkräfte sind sowohl für die Gesundheit der Zuschauer als auch der Sportler auf dem Platz verantwortlich.
Aber auch in Mainz ist das DRK im Einsatz: Am Bruchweg, wo die slowakische Nationalmannschaft trainiert. Bei den Trainingseinheiten der Slowakei ist das DRK Mainz nach Vorgaben der UEFA mit einem Rettungswagen (RTW) mit jeweils einem Rettungssanitäter und einem Notfallsanitäter vor Ort. Bei öffentlichen Trainings kommt ein zusätzlicher RTW samt Besatzung zum Einsatz. Bei den öffentlichen Trainingseinheiten werden laut UEFA bis zu 3000 Zuschauer erwartet. Zusätzlich sollen die Kräfte bei Public Viewing-Veranstaltungen in Rheinland-Pfalz sowie in anderen Bundesländern zum Einsatz kommen.
Hintergrund
Die EM 2024 ist für das DRK nach der WM 2006 der größte geplante Einsatz in der jüngeren Geschichte. Insgesamt werden rund 6000 DRK-Kräfte während des Turniers im Einsatz sein. Neun von zehn Spielstätten der Europameisterschaft werden vom DRK betreut.